MeinungRechtspopulismus:Auf den Pfaden der Ignoranz

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Kommentar von Roland Preuß

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Alice Weidel richtet bei der Europawahlversammlung vergangenen August ihre Wahlkabine ein. Manche Kandidaten klagten, sie seien von "strammen Höcke-Kadern" dort "kaltgestellt" worden.
Alice Weidel richtet bei der Europawahlversammlung vergangenen August ihre Wahlkabine ein. Manche Kandidaten klagten, sie seien von "strammen Höcke-Kadern" dort "kaltgestellt" worden. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/DPA)

Das Europatreffen in Magdeburg zeigte eine AfD, die immer weiter und bewusst nach rechts außen rückt. Die bürgerliche Fassade bröckelt zusehends.

Die AfD verändert sich, das konnte man auf ihrem Europaparteitag am Wochenende in Magdeburg beobachten. Frühere Parteitreffen wie das im sächsischen Riesa ähnelten zeitweise einer Rudelbildung kurz vor der Schlägerei, man zankte sich auf offener Bühne, die Partei musste die Versammlung abbrechen. In Magdeburg dagegen herrschten geradezu geordnete Verhältnisse. Man hat aus dem Chaos früherer Versammlungen gelernt, Netzwerke junger Aufsteiger treffen Vorabsprachen, erstaunlich viele Kandidaten für die Europawahl gingen glatt durch. Die AfD ist dabei, vom "gärigen Haufen", wie es Mitgründer Alexander Gauland nannte, zur formierten Rechtspartei zu werden.

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