MeinungDeutsche Bahn:Ein Wunder, dass die „verehrten Fahrgäste“ nicht öfter durchdrehen

Kolumne von Hans Well

Lesezeit: 4 Min.

Ziemlich schräg scheint diese S-Bahn in München daherzukommen, was vermutlich täuscht. Sehr reell dagegen ist: Wer in Deutschland den Schienenverkehr nutzt, kann sich auf Überraschungen einstellen. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Wo hakt’s wohl diesmal bei der Deutschen Bahn? Stellwerk- oder Oberleitungsschaden, Notarzt- oder Polizeieinsatz, Personen oder Kuhherden auf den Gleisen? Über einen Betrieb, der aus dem letzten Loch statt zur Abfahrt pfeift.

Ferien – Urlaub – Stau? Haben Sie darauf keinen Bock mehr, vernehmen Sie die Mär von stressfreien Urlaubsfahrten mit pünktlicher Ankunft! Nicht in Japan, wo Zugführer sich bei fünf Minuten Verspätung mit 100 Bücklingen entschuldigen und sich bei mehr als zehn Minuten ins Schwert stürzen. Solche Sitten bei der Deutschen Bahn (DB) – alle deutschen Loks stünden still! Nein, das Gute liegt gar nicht fern. Die Schweizer stellen ihre Uhren nach den Zügen und die ÖBB (Österreichische Bundesbahn) bietet die Schlafwagenabteile mit Dusche und Klo, welche die DB ersatzlos gestrichen hat!

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