Es sind widersprüchliche Zeiten, um Feministin zu sein. Einerseits soll es Frauen besser gehen denn je. Andererseits werden uns immer noch allerlei Adjektive vorangestellt, die uns zuordnen, bewerten, einreihen: Die erschöpfte, die wütende, die alleinerziehende, die alleinstehende, die altersarme, die sexy oder die Power-Frau, die als Duracell-Weibchen herhalten muss, wenn jemand zeigen möchte: Es geht doch! Frau kann ja alles haben, wenn sie nur will. Wenn sie nur rennt, müsste es richtig heißen. Denn ja, die Chancen der Frauen sind vielleicht gestiegen, aber die Erwartungen sind es in allen Bereichen eben auch.
Gleichberechtigung:Danke, Markus Söder
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Das Gendern hat er einkassiert, vielleicht können Feministinnen jetzt die echten Probleme anpacken. Über eine Bewegung, bei der in Deutschland außer Statistikreferaten und Stehempfängen gerade nicht mehr viel los ist.
Kolumne von Jagoda Marinić
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