Kolumne:Plötzlich interessiert man sich für Intellektuelle

Kolumne: Großes Theater beim PEN: Christoph Nix beschimpft Deniz Yücel, in dem Moment noch Präsident des PEN-Zentrums Deutschland.

Großes Theater beim PEN: Christoph Nix beschimpft Deniz Yücel, in dem Moment noch Präsident des PEN-Zentrums Deutschland.

(Foto: Martin Schutt/dpa)

Der Streit beim Schriftstellerverband PEN zeigt: Intellektuelle sind auch nur Menschen. In dieser Zeitenwende sind sie wichtig. Und angewiesen auf eine Öffentlichkeit, die bereit ist für Impulse.

Kolumne von Jagoda Marinić

Es wird wieder über Intellektuelle geredet. Siehe das große Interesse an den Turbulenzen in der Schriftstellervereinigung PEN, siehe die starken Reaktionen auf die beiden offenen Briefe an Bundeskanzler Olaf Scholz. Die Intellektuellen leben noch, ganz gleich, wie oft sie totgesagt wurden. Unklar bleibt weiterhin, wer intellektuell ist oder was Intellektuelle besser können sollen als andere, wenn auch sie im Streitfall, so wie die Schriftsteller in Gotha, doch nur "Arschloch!" schreien, statt eloquent das Wort zu führen.

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Kolumne von Jagoda Marinić

Jagoda Marinić, Jahrgang 1977, ist Schriftstellerin, Kulturmanagerin und Journalistin. Auf Twitter unter @jagodamarinic. Sie studierte Politikwissenschaft, Germanistik und Anglistik an der Universität Heidelberg. In ihrem aktuellen Debattenbuch "Sheroes" plädiert sie für ein lebhaftes Gespräch unter den Geschlechtern. Alle Kolumnen von ihr finden Sie hier.

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