König Charles hat im Deutschen Bundestag eine Aufgabe gemeistert, von der auf Anhieb gar nicht zu sagen ist, ob sie nun leicht oder schwer war. Seit der Entscheidung einer knappen Mehrheit der Briten, der Europäischen Union den Rücken zu kehren, hat sich das Verhältnis der Insulaner zu den meisten Kontinentaleuropäern drastisch verschlechtert. Das gilt auch für Deutschland, den größten Staat der EU. Die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen haben gelitten, ebenso das Image Großbritanniens als Großmacht der Vernunft. Diese Last brachte Charles zwar mit in den Bundestag, dort aber traf er auf eine wohlwollende Zuhörerschaft.
Charles III. in Deutschland:Die Rede des Königs rückt vieles gerade
Ein ungewohnter Gast im Bundestag: König Charles III. wird gestern von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas empfangen.
(Foto: Sean Gallup/Getty Images)Im Bundestag betont der britische Monarch die Gemeinsamkeiten beider Länder. Das macht den Brexit nicht ungeschehen, hat aber einen anderen Nutzen.
Kommentar von Daniel Brössler
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