Erderhitzung:Wenn der Wald um die Ecke brennt

Eine Frau fotografiert den brennenden Grunewald

Die Touristenattraktion, auf die man wohl verzichten könnte: der brennende Grunwald, vom Nordende am Teufelsberg aus fotografiert.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

So gefährlich der Großbrand in Berlin auch ist: Oft sind es die Erlebnisse um die Ecke, die den meisten Eindruck machen. Jetzt also endlich Verzichtsdebatten führen? Bloß nicht.

Kommentar von Detlef Esslinger

Im Grunewald brennt's, das ist schlimm, aber womöglich auch eine lehrreiche Erfahrung, wie sich vor ein paar Tagen im ZDF zeigte. Beim Fernsehen haben sie ja die Angewohnheit, zu wirklich jedem Thema dem nächstbesten Passanten eine Kamera vor die Nase zu halten; der Passant soll dann Volkes Stimme sein, in diesem Fall war es vielleicht sogar so. Es sprach ein Radfahrer namens Hellmut Schmidt aus Westberlin, der Vorname mit zwei l. Mache ihm richtig Angst, mache ihm richtig Sorge, sagte Hellmut Schmidt. "Man denkt immer, diese globale Erwärmung geht an einem vorbei, und ich bin jetzt irgendwie selbst betroffen."

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