Kinderstationen:Kinder sind unsere Zukunft? Nicht im deutschen Gesundheitswesen

Kinderstationen: Das Personal auf Kinderstationen setzt viel daran, den Krankenhausaufenthalt für die kleinen Patienten erträglich zu machen - mit Kuscheltieren und bunten Farben. Doch der Pflegemangel führt dazu, dass für viele kranke Kinder gar kein Platz frei ist.

Das Personal auf Kinderstationen setzt viel daran, den Krankenhausaufenthalt für die kleinen Patienten erträglich zu machen - mit Kuscheltieren und bunten Farben. Doch der Pflegemangel führt dazu, dass für viele kranke Kinder gar kein Platz frei ist.

(Foto: Catherina Hess/Catherina Hess)

Wegen überfüllter Stationen müssen kranke Kinder durch die ganze Republik gekarrt werden. Durch Lauterbachs Gesundheitsreform soll es mehr Geld für die Pädiatrie geben. Doch ein viel größeres Problem bleibt.

Kommentar von Michaela Schwinn

Es gleicht einem Glücksspiel: Vielleicht wird ein Platz frei. Vielleicht nicht. Vielleicht darf das Baby mit Herzfehler bleiben. Vielleicht nicht. Vielleicht kann der Junge mit Hirntumor heute operiert werden. Vielleicht aber auch nicht. So ist derzeit der erschreckende Alltag auf deutschen Kinderstationen. Wegen Pflegemangel und jahrelanger Unterfinanzierung der Kinderheilkunde müssen Stationen gesperrt und kleine Patienten und Patientinnen für eine Behandlung quer durch die Republik gekarrt werden. Die Kinder sind unsere Zukunft? Nicht im deutschen Gesundheitswesen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusFrühgeburten
:Profite an der Grenze des Lebens

Werden in Deutschland Kinder früher auf die Welt geholt, weil es sich finanziell lohnt? Im Krankenhaus geht es zu oft um Geld - und nicht um Gesundheit.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: