Vom Frieden ist in den aktuellen Kinderbüchern sehr viel mehr die Rede als in den aktuellen Koalitionsverhandlungen. Es gibt viele neue Kinderbücher, die „Wie wir den Frieden lernten“ (oder so ähnlich) heißen; politische Programme, die so heißen, gibt es nicht – auf nationaler Ebene nicht, auf europäischer Ebene auch nicht. Man kann sich fragen, ob die deutsche und die europäische Politik hinter den Kinderbüchern zurückbleibt oder ob die Kinderbücher der Aktualität hinterherhinken. In der politischen Aktualität jedenfalls ist nur von Aufrüstung, von militärischer Mobilisierung und von Bewaffnung die Rede – und von den ungeheuren Summen, die man dafür braucht. Das vom US-Präsidenten Donald Trump herbeigeredete faktische Ende der Nato sorgt dafür.
MeinungPrantls Blick:Wie wir den Frieden lernen

Kolumne von Heribert Prantl
Lesezeit: 5 Min.

Das „Friedenstier“ lebt in Kinderbüchern, aber nicht in der aktuellen Politik. Dort ist von Bewaffnung und Aufrüstung die Rede. Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen und zur „Münchner Bücherschau junior“.

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