Pakistans Ex-Premier Imran Khan ist erst mal weggesperrt. Und seine Anhänger auf der Straße wüten, weil der Staat ihr Idol kaltgestellt hat. Autos brennen, Steine fliegen. Alles wie immer im krisengeschüttelten Pakistan? Nicht ganz. Dass der Politiker und frühere Cricket-Star Khan am Dienstag von paramilitärischen Truppen abgeführt wurde - angeblich wegen Korruptionsvorwürfen -, markiert einen neuen Tiefpunkt im Konflikt zwischen dem Populisten und den Generälen. Es ist eine für beide Seiten riskante Kraftprobe, von der keiner so recht weiß, wie sie ausgehen wird.
Pakistan:Kraftprobe zwischen Generälen und Khan
Ein Polizist wirft einen Stein auf einen Aktivisten. Hier in Karatschi wie auch in anderen Städten kämpften Anhänger des verhafteten Imran Khan gegen Polizei und Militär.
(Foto: ASIF HASSAN/AFP)Die Verhaftung des populären Ex-Premiers und die gewaltsamen Proteste zeigen, wie tief die Kluft zwischen dem Volk und dem Militär geworden ist. Und die Kämpfe haben eine neue Dimension.
Kommentar von Arne Perras
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