US-Präsident Joe Biden:Jetzt hilft wohl nur noch beten

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„Gib auf, Joe“ – Demonstranten im Bundesstaat Wisconsin fordern, dass Präsident Biden nicht für eine zweite Amtszeit kandidiert. (Foto: JIM VONDRUSKA/Getty Images via AFP)

Joe Biden befindet sich in einem Strudel, aus dem es kein Entrinnen geben dürfte. Er sollte das einsehen und den Weg für einen aussichtsreicheren Demokraten freimachen. Alle Varianten sind riskant. Nichts zu tun, wäre die riskanteste.

Kommentar von Boris Herrmann

Keine Frage, Joe Biden war besser als beim letzten Mal. Er hat sein erstes Fernsehinterview seit dem desaströsen TV-Duell gegen Donald Trump ohne größere Aussetzer hinter sich gebracht. Seine Sätze endeten diesmal nicht in lauter Sackgassen, seine Stimme war zwar immer noch ein bisschen rau, aber es war wenigstens wieder eine Stimme. Manchmal lächelte der Präsident sogar. Für einen 81-jährigen Mann, der gerade unter einem Druck steht, den man sich lieber nicht ausmalen will, war das alles in allem ein respektabler Auftritt. Aber war es auch genug für Joe Biden? Wohl eher nicht.

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