Im Haifischbecken Washington reicht ein Blutspritzer, um den Schwarm der Jäger in Erregung zu versetzen. Präsident Joe Biden hat sich nun diesen kleinen Blutverlust erlaubt, und natürlich schwimmt er selbst noch im Wasser. Die Entdeckung von zehn als vertraulich eingestuften Regierungsdokumenten in einem Übergangsbüro außerhalb der Regierungsgebäude richtet gewaltigen Schaden an und belastet seine Amtszeit. Donald Trumps Vergehen - der Ex-Präsident hortete mehrere Hundert Dokumente in seiner Privatresidenz Mar-a-Lago - scheint also seine Entsprechung auf der Seite des demokratischen Nachfolgers zu finden. Und weil jetzt alle im Glashaus sitzen und die Steine fliegen, tropft das Blut.
USA:Meine Akten, deine Akten
Auch Joe Bidens Regierungsdokumente gehören nicht in ein Privatbüro. Der Präsident liefert den Republikanern den ersehnten Angriffsgrund.
Kommentar von Stefan Kornelius
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