Es war zweifellos eine kolossale Aufgabe, vor der Jens Spahn (CDU) als Gesundheitsminister in der Corona-Zeit stand. Er musste ein Land schützen, das überhaupt nicht auf eine Pandemie vorbereitet war, es gab nicht einmal ausreichende Vorräte an Schutzausrüstung wie Masken. Angesichts dessen hat es Spahn im Großen und Ganzen wirklich gut gemacht. Er hat einen entscheidenden Anteil daran, dass Deutschland mit Blick auf die Zahl von Schwerstkranken und Toten so gut durch die Pandemie gekommen ist. Und er wusste schon früh, dass das alles nicht ohne Probleme ablaufen kann, dass die Menschen einander nach der chaotischen Corona-Zeit viel verzeihen müssten. Auch wenn diese Erkenntnis darin hätte münden müssen, dieses Verzeihen, das gegenseitige Verständnis für unterschiedliche Prioritäten und Positionen, schon in der Pandemie zu fördern: Das war eine kluge Vorausahnung.
MeinungMaskendeals:Erst kommt die Aufklärung, dann vielleicht das Verzeihen

Kommentar von Christina Berndt
Lesezeit: 1 Min.

Der jüngst in Teilen an die Öffentlichkeit gelangte interne Bericht aus dem Gesundheitsministerium belegt: Es stinkt einiges an den Maskendeals des früheren Ministers Jens Spahn. Eine detaillierte Aufarbeitung muss folgen.

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