Asien:Dieses Wahlergebnis ist nicht gut für Japan

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Ein bisschen Demut zeigen und dann weiter wie bisher: Japans Premier Shigeru Ishiba. (Foto: Kim Kyung-Hoon/Reuters)

Die Regierungspartei LDP büßt die absolute Mehrheit im Parlament ein. Doch wer sich deshalb neue Impulse zur Lösung alter Probleme erhofft, der wird wohl enttäuscht.

Kommentar von Thomas Hahn

Es spricht für die Kraft der japanischen Demokratie, dass die rechtskonservative Dauerregierungspartei LDP bei der Unterhauswahl am Sonntag eine deutliche Niederlage hinnehmen musste. Ein Schmiergeldskandal hat sie Vertrauen gekostet. Der neue Premierminister Shigeru Ishiba hat mit seinem halbherzigen Kurs keine Aufbruchstimmung erzeugen können. Und zu viele Menschen im Land haben das Gefühl, dass die politische Elite in Tokio an ihnen vorbeiregiert. Kein Wunder also, dass die LDP die absolute Mehrheit eingebüßt hat und diese auch mit dem Stammkoalitionspartner Komeito nicht mehr erreicht.

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