Asien:Japans Premierminister Fumio Kishida ist ein sachlicher Optimist. Nun geht er, weil das allein nicht reicht

Lesezeit: 1 Min.

Fumio Kishida kündigt seinen Abgang an. (Foto: AP/AP)

Japans Regierungschef Fumio Kishida hütet sich vor übertriebenem Nationalismus und denkt an die arbeitende Bevölkerung. Doch ihm fehlt der Rückhalt im eigenen Land.

Kommentar von Thomas Hahn

Es ist schade, dass Japans Premierminister Fumio Kishida zurücktritt. Denn Staatsleute wie ihn braucht es in dieser aufgeladenen Zeit: sachliche Optimisten, die sich nicht mit nationalistischen Parolen aufhalten und bei der Wirtschaftspolitik auch an die arbeitende Bevölkerung denken. Kishida gehört zu den Konservativen im Inselstaat, die Japan als Teil der Weltgemeinschaft sehen, nicht als Wunderland, das sich nur für sich selbst interessiert. Mit ihm hatte Japan immer eine klare Haltung gegen Russlands Angriffskrieg in der Ukraine und war gegenüber dem Westen ein konstruktiver Vertreter der Indopazifik-Interessen.

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