MeinungDeutschland und Italien:Die beiden Präsidenten mögen sich. Aber sonst so?

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Kommentar von Marc Beise,

Lesezeit: 2 Min.

Am Sonntag in Marzabotto: Sergio Mattarella und sein deutscher Freund Frank-Walter Steinmeier. (Foto: Michele Nucci/AP)

Frank-Walter Steinmeier spricht zum Gedenken an das Massaker von Marzabotto, sein Amtskollege Sergio Mattarella kam zuvor zum Staatsbesuch. Wenn doch auch die Regierenden in Berlin und Rom mehr Interesse aneinander zeigten!

In dieser zunehmend polarisierten Welt darf man dankbar sein für jede politische Beziehung, die einigermaßen funktioniert. Insofern können Deutsche und Italiener einander beglückwünschen, dass es derzeit kaum Konflikte zwischen ihnen gibt. Die Zeiten sind vorbei, in denen Italien kollektiv beleidigt war, weil der Spiegel Mafia-Klischees bediente, indem er fürs Titelblatt einen Revolver auf die Spaghetti legte. Umgekehrt werden nervende Deutsche nicht mehr an der Adria als Nazis tituliert.

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Deutschland und Italien
:Harmonie, zumindest zwischen den Präsidenten

Zwischen der rechten Regierung in Rom und der Koalition in Berlin knirscht es an mehreren Stellen, trotz wichtiger gemeinsamer Projekte. Blendend verstehen sich hingegen die Staatsoberhäupter, wie Sergio Mattarellas Besuch zeigt.

Von Marc Beise, Robert Roßmann

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