Wenn das nur nicht alles so an die USA erinnern würde: Ein krawalliger, populistischer Spitzenpolitiker, der sich vor Gericht wegen sehr konkreter Taten verantworten muss und dem eine langjährige Haftstrafe droht. Anhänger, die während der Verhandlung draußen auf der Straße seinen Namen skandieren, um Druck aufzubauen. Aber es geht hier nicht um Donald Trump, sondern um Matteo Salvini, den Vize-Regierungschef von Italien, dem sein früheres brachiales Vorgehen als Innenminister gegen private Seenotretter zum Verhängnis werden könnte.
Italien:Dieses Urteil zerschlägt einen Pfeiler von Giorgia Melonis Flüchtlingspolitik
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Auf dem EU-Gipfel noch stand die Ministerpräsidenten fast wie eine Vordenkerin einer neuen Migrationspolitik da. Doch nun untersagt ihr ein Gericht in Rom, Asylverfahren in Albanien abzuwickeln. Was für eine Blamage.
Kommentar von Marc Beise
Messergewalt:Bis aufs Blut
Die Kriminalstatistik ist eindeutig, es gibt immer mehr Messerangriffe. Klar ist allerdings auch, dass die Zahlen so oder so gelesen werden können. Über die Urangst vor dem Messer und die Tücken einer Stichwunde.
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