Naher Osten :Das neue Gesetz gegen das UN-Hilfswerk macht palästinensisches Leben unerträglich

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Ein Stück Normalität: Kochen in einer UNRWA-Schule in Gaza-Stadt. (Foto: OMAR EL-QATTAA/AFP)

Israels Regierungsparteien und Opposition stimmen mit großer Mehrheit dafür, dass die UNRWA ihre Arbeit einstellt. Die Führungsriege scheint damit ein weitreichendes Ziel zu verfolgen.

Kommentar von Tomas Avenarius

Israel im Kampf gegen die Vereinten Nationen: Das israelische Parlament hat der Weltorganisation gerade offiziell untersagt, sich weiter um das Wohl der Palästinenser in den besetzten Gebieten zu kümmern. So lässt sich verkürzt zusammenfassen, was die Knesset in Jerusalem mit der überwältigenden Zustimmung von Regierungsparteien und Opposition beschlossen hat. Unter dem Strich bedeuten die neuen Gesetze praktisch das Aus für die UNRWA als der wichtigsten Organisation, die den zahllosen Flüchtlingen unter den mehr als fünf Millionen Menschen in den von Israel besetzten Gebieten ein irgendwie menschenwürdiges Leben ermöglicht. Und das ist eine weitere Katastrophe für die Palästinenser in ihrem an Katastrophen nun wirklich nicht armen Leben.

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Von Bernd Dörries

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