Nahost:In Syrien ist mit allem zu rechnen – außer mit Stabilität

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Israelischer Beobachtungspunkt auf den Golanhöhen: Die Entwicklung in Syrien könnte neue Gefahren heraufbeschwören. (Foto: Ronen Zvulun/REUTERS)

Für Israel war der Diktator im Nachbarland trotz seiner antizionistischen Hasspropaganda eine berechenbare Größe. Ein Sieg der Dschihadisten aber könnte eine weitere Front schaffen

Kommentar von Tomas Avenarius

Eigentlich könnte die Regierung in Jerusalem die Posaune blasen: Israels Feinde wanken. Nach dem Triumph über die libanesische Hisbollah-Miliz kämpft nun auch das Regime von Syriens Präsident Baschar al Assad ums Überleben. Die lange in Vergessenheit geratenen Rebellen aus dem ebenso vergessenen Arabischen Frühling haben Aleppo und Hama im Handstreich genommen, stürmten nach Homs – es sind die Stationen auf dem Weg nach Damaskus. Wenn die Aufständischen es in die Hauptstadt schaffen, muss Assad froh sein, wenn er noch bis zum Flughafen kommen und sich mit ein paar Geldkoffern nach Moskau oder Teheran absetzen kann.

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