MeinungNahostkonflikt:Wer an zwei Staaten denkt, muss zunächst über Sicherheit reden

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Von Stefan Kornelius

Lesezeit: 2 Min.

Wem gehört welches Land? Wer regiert dort? Wie schafft man Vertrauen: Solche Fragen sind seit Jahrzehnten ungeklärt. Im Bild eine jüdische Siedlerin im Westjordanland. (Foto: Menahem Kahana/AFP)

Wer zwischen Israel und den Palästinensern Frieden schaffen will, muss ganz von vorne anfangen und zunächst für Sicherheit sorgen. Die staatliche Anerkennung liegt, wenn überhaupt, am Ende eines langen Weges.

Am Ursprung des Nahostkonflikts stand die Idee der Gründung zweier Staaten, die Idee der Teilung des britischen Mandatsgebiets Palästina. Der (von jüdischer, nicht aber der arabischen Seite akzeptierte) UN-Teilungsplan inklusive Karten und Jerusalem-Lösung steckt seitdem in den Köpfen, wann immer die Befriedung der Region zum Weltproblem wird. Weil Kopfgeburten in Kriegen aber selten überlebenstauglich sind, hat der Plan von 1947 genauso wenig Relevanz wie seine Nachfolgemodelle, die von 1974 an im Sicherheitsrat verabschiedet und zuletzt 2016 in eine völkerrechtlich bindende Resolution gegossen wurden.

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