Naher Osten:Unter dem Vorwand, den Palästinensern zu helfen, strebt Iran nach Hegemonie

Lesezeit: 3 Min.

Israelischer Panzer an der Grenze zu Libanon: Von dort hinten aus greift die Hisbollah immer wieder Ziele im Norden Israels an. (Foto: Gil Eliyahu/dpa)

Die von Teheran aufgebauten Milizen sind inzwischen mindestens so gefährlich wie das Atomprogramm, beides steht einer Friedenslösung im Wege – und Israel könnte einer gefährlichen Versuchung erliegen.

Kommentar von Tomas Avenarius

Seit zehn Tagen warten die Israelis nun auf den angedrohten Vergeltungsschlag Irans. Nachdem sie innerhalb weniger Stunden erst einen führenden Hisbollah-Kommandanten getötet und dann auch noch mitten in Teheran den Hamas-Auslandsführer Ismail Hanija in die Luft gesprengt haben, ist die iranische Rache absehbar – egal wann und wie zerstörerisch sie sein wird. Dasselbe gilt für die Hisbollah, die Israel seit dem 7. Oktober 2023 täglich vom Libanon aus beschießt, nun aber viel heftiger zuschlagen könnte.

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