Wenn die Palästinenser heute in Gaza um Essen anstehen, dann meist nicht mehr bei den Vereinten Nationen oder dem Roten Halbmond. Sondern bei der Gaza Humanitarian Foundation. Der Name klingt human, aber die Foundation beschäftigt Mitglieder eines faschistoiden US-amerikanischen Rockerklubs als „Sicherheitskräfte“, die während des Ramadans Schweine grillen. Fast jeden Tag werden Palästinenser getötet, nur weil sie um Hilfe anstehen. Erschossen von israelischen Soldaten oder Rockern, wer weiß das schon. Das Grauen ist Normalität geworden. Aufmerksamkeit schafft höchstens noch mehr Grauen. Und auch daran mangelt es ja nicht. Ein Chirurg der Universität Oxford erzählte kürzlich, dass Teenagern von israelischen Soldaten gezielt in die Hoden geschossen worden sei, als eine Art Zielübung.
MeinungKrieg in Gaza:Es ist bitter, aber: Deutschland sollte sich Sanktionen gegen Israel anschließen

Kommentar von Bernd Dörries
Lesezeit: 3 Min.

Die Bundesrepublik hat lange darauf gehofft, die Regierung Netanjahu werde sich schon noch mäßigen. Viel zu lange. Es ist also höchste Zeit, einen neuen Weg zu gehen.

Nahost:Lieber sterben als vertrauen
Es klang so herrlich einfach. Die von Israel geschwächte Hisbollah gibt ihre Waffen ab, und Libanon wird aus den Trümmern auferstehen. Problem ist nur: Keiner hier wird irgendwas abgeben. Und Netanjahu macht sowieso, was er will.
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