MeinungIsrael:Mit Netanjahu ist keine Staatsräson zu machen

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Kommentar von Peter Münch, Berlin

Lesezeit: 3 Min.

Aus dem anfangs gerechtfertigten Krieg gegen die Hamas wurde eine Zerstörungsorgie: Israels Premierminister Benjamin Netanjahu (Mitte) bei einem Truppenbesuch im Gazastreifen, 15. April 2025.
Aus dem anfangs gerechtfertigten Krieg gegen die Hamas wurde eine Zerstörungsorgie: Israels Premierminister Benjamin Netanjahu (Mitte) bei einem Truppenbesuch im Gazastreifen, 15. April 2025. (Foto: AFP PHOTO / HANDOUT / GPO‘)

Wer wie die künftige Bundesregierung das Banner der Zweistaatenlösung hochhält, darf nicht verschweigen, dass die israelische Regierung diese Lösung mit allen Mitteln bekämpft. Und es gibt weitere Widersprüche in der deutschen Position.

Wenig ist so niederschmetternd, wie es Nachrichten aus Israel sein können. Im Gazastreifen, wo immer noch 59 Geiseln in den Händen der Hamas darben, zerstört die israelische Armee mit brutaler Konsequenz die Lebensgrundlagen der Palästinenser. In Libanon und Syrien gräbt sie sich jenseits der Grenze ein. Im besetzten Westjordanland wird die Annexion vorbereitet und im Innern die Demokratie demoliert. Was ist los mit diesem Staat, der einst bei der Gründung ein „Licht unter den Völkern“ sein wollte? Und wie soll man umgehen mit einem traumatisierten Land, das anderen solche Albträume bereitet?

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