Der neuerliche Angriff Israels in Iran hat den Nahostkrieg in seinen eigentlichen Maschinenraum zurückgeführt: in die theokratisch-militärisch beherrschte Islamische Republik, die freilich seit 45 Jahren alles andere als eine Republik ist, sondern eine Autokratie, wenn nicht eine Diktatur. Es ist unbestritten, dass Irans Stellvertretermilizen in der Region – Hisbollah, Hamas und Huthi – diesen Mehrfrontenkrieg im Namen Teherans führen. Ebenso unbestritten ist auch, dass Israels Siedlungs- und Unterdrückungspolitik im Westjordanland und in Gaza das Gegenstück bildete.
Nahost:Dieser Krieg hat sich der Kontrolle entzogen
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Bisher hat die Militär-Theokratie in Teheran ihre Milizen zum Kämpfen vorgeschickt. Nun stellt Israel mit seinem kontrollierten Angriff die Schlüsselfrage: Ist der religiöse Führer noch Herr des Verfahrens?
Kommentar von Stefan Kornelius
Krieg in Nahost:Welche Botschaft Israel mit dem Angriff sendet – und Iran mit seiner Reaktion
Die nächtlichen Luftschläge waren der größte Angriff auf Iran seit den Achtzigerjahren. Trotzdem spielt Teheran sie herunter. Und jetzt? Wie es in der Region weitergeht, hängt von zwei Faktoren ab.
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