Angriffe auf Stellungen in Libanon:Gewalt und Gegengewalt in Nahost – das müsste nicht sein, wenn ...

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So viele Tote: israelische Soldaten bei der Beisetzung eines Kameraden, der tags zuvor an der Grenze zu Libanon gefallen ist. (Foto: Jack Guez/AFP)

Alles Streben nach einer De-Eskalation zwischen Israel und der Hisbollah ist wichtig, aber vergeblich, solange Iran seine Rolle in der Region nicht ändert.

Kommentar von Moritz Baumstieger

Da ist der Frust der so bemühten wie bisher erfolglosen Vermittlerin einmal ziemlich ungefiltert aus Deutschlands Chefdiplomatin herausgebrochen: „Seit Monaten führen wir und all unsere Partner Gespräche, telefonieren uns die Finger wund, ringen um die kleinsten Fortschritte in Richtung Stabilität“, ließ Außenministerin Annalena Baerbock über die sozialen Medien in dieser Woche wissen, in der Pager und Funkgeräte der Hisbollah in Libanon explodierten und israelische Jets aufstiegen, um mutmaßliche Raketenabschussbasen der Miliz im Nachbarland zu bombardieren. Doch: „Schlag und Gegenschlag bringen die Region keinen Millimeter zum Frieden.“

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