Da ist der Frust der so bemühten wie bisher erfolglosen Vermittlerin einmal ziemlich ungefiltert aus Deutschlands Chefdiplomatin herausgebrochen: „Seit Monaten führen wir und all unsere Partner Gespräche, telefonieren uns die Finger wund, ringen um die kleinsten Fortschritte in Richtung Stabilität“, ließ Außenministerin Annalena Baerbock über die sozialen Medien in dieser Woche wissen, in der Pager und Funkgeräte der Hisbollah in Libanon explodierten und israelische Jets aufstiegen, um mutmaßliche Raketenabschussbasen der Miliz im Nachbarland zu bombardieren. Doch: „Schlag und Gegenschlag bringen die Region keinen Millimeter zum Frieden.“
MeinungAngriffe auf Stellungen in Libanon:Gewalt und Gegengewalt in Nahost – das müsste nicht sein, wenn ...

Kommentar von Moritz Baumstieger
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Alles Streben nach einer De-Eskalation zwischen Israel und der Hisbollah ist wichtig, aber vergeblich, solange Iran seine Rolle in der Region nicht ändert.

Libanon:Der Feind in meiner Hand
Nach den Anschlägen schreien die Kämpfer der Hisbollah in Beirut die alten Parolen: Tod Israel, Tod Israel. Sie schmeißen ihre Handys weg und wissen doch, jetzt kann alles passieren. Und das wissen auch die Israelis: Keiner ist mehr sicher.
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