MeinungGazakrieg:Deutschland macht es sich mit seinen Waffenlieferungen für Israel zu einfach

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Kommentar von Bernd Dörries

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Der Krieg geht weiter: Ein Auto steckt in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes am Ort eines israelischen Luftangriffs in Baalbek in Ostlibanon.
Der Krieg geht weiter: Ein Auto steckt in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes am Ort eines israelischen Luftangriffs in Baalbek in Ostlibanon. (Foto: Hassan Ammar/dpa)

Angela Merkel und Olaf Scholz haben den Beistand für den jüdischen Staat zur Staatsräson erklärt. Der Gedanke ist ehrenwert, entstammt aber einer Epoche, aus der sich die Regierung in Jerusalem längst verabschiedet hat.

Vor wenigen Tagen rief die Bundesregierung erneut Israel dazu auf, die Angriffe auf Gaza zu beenden. Man sei „entsetzt“ über die zivilen Opfer, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung mit Frankreich und Großbritannien. Der Text schloss mit der Einsicht, dass „dieser Konflikt nicht durch militärische Mittel gelöst werden“ könne. Konsequenzen wurden keine angekündigt, Deutschland wird also weiter Israel mit jenen Rüstungsgütern beliefern, die es braucht, um genau jenen Krieg zu führen, den die Regierung mittlerweile für falsch und entsetzlich hält.

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