Für wen soll man eigentlich sein, wenn man alle Akteure für Verbrecher hält? In diesem Krieg mag es nicht nur für Iraner Momente geben, in denen sie sich diese Frage stellen. Immer wieder gab es Demonstrationen gegen das vielen so verhasste Mullah-Regime. Immer wieder wurden die Aufstände niedergeknüppelt. Und dann wendet sich zu Beginn des Kriegs ausgerechnet der israelische Premier Benjamin Netanjahu an „das stolze Volk von Iranern“ und verspricht ihnen, Israel werde den Weg nun freiräumen, damit auch sie ihr Ziel erreichen könnten: Freiheit. Doch wer ernsthaft annahm, dass die Iraner ihm folgen würden, der dürfte eines anderen belehrt werden.
MeinungNahost:Viele Iraner wünschen zwar einen Regimewechsel – aber nicht so
Kommentar von Sara Maria Behbehani
Lesezeit: 3 Min.

Israels Premier Benjamin Netanjahu greift Teheran und Isfahan an und meint zugleich, mit seinen Worten die Menschen dort gewinnen zu können. Aber der Falsche kann nicht zur falschen Zeit das Richtige sagen.

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Iran-Expertin Azadeh Zamirirad hält es für dringend notwendig, das Regime in Teheran vom Atomwaffenbau abzuhalten. Dennoch sieht sie Israels Militärschläge kritisch.
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