MeinungIran:Freundlich ist nicht genug

Kommentar von Raphael Geiger

Lesezeit: 2 Min.

Massud Peseschkian hat als Präsident gerade außenpolitisch wenig Macht.
Massud Peseschkian hat als Präsident gerade außenpolitisch wenig Macht. (Foto: Handout/Hossein Sepahvand/Office of the Iranian President via Getty Images)

Irans neuer Präsident Peseschkian gehört nicht zum ultrakonservativen Establishment – zum autoritären System aber sehr wohl. Im Amt muss er zeigen, wer er ist: Steht er auf gegen die Brutalität und die Sittenwächter?

Die Islamische Republik Iran hat jetzt einen Mann zum Präsidenten, der, ohne dass man ihn kennt, den Eindruck macht, er könnte ein anständiger Mensch sein. Massud Peseschkian hat, anders als sein bei einem Hubschrauberabsturz verunglückter Vorgänger, nie einem Todeskomitee angehört, er hat nie politische Gegner zu Tausenden hinrichten lassen. Er hatte allerdings auch nie ein Problem damit, sich zu dem System zu bekennen, das gerade seit den Protesten des Jahres 2022 massenhaft verhaften, foltern und töten lässt.

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