MeinungIran nach dem Angriff:Die Mullahs würden gern brutal Rache nehmen. Aber ihnen fehlen die Mittel dazu

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Kommentar von Tomas Avenarius

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Hat er wirklich geglaubt, die Israelis würden erst mal die Verhandlungen am Sonntag abwarten? Ayatollah Ali Chamenei, der Oberste Führer Irans, hier bei einem Auftritt in Teheran.
Hat er wirklich geglaubt, die Israelis würden erst mal die Verhandlungen am Sonntag abwarten? Ayatollah Ali Chamenei, der Oberste Führer Irans, hier bei einem Auftritt in Teheran. (Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire)

Die Islamische Republik hat am Freitag ein militärisches Debakel erlebt. Der Oberste Führer Ali Chamenei musste erleben, dass sein Land den Israelis hoffnungslos unterlegen ist. Nun hat er abzuwägen, wie weit er gehen will – und welche Optionen er überhaupt hat.

Eines der wichtigsten Kennzeichen der Islamischen Republik Iran als Gottesstaat muss per definitionem das Gottvertrauen ihrer Führung sein – schließlich verstehen die Mullahs ihr Land als Theokratie, und damit als gottgewollt. Offenbar ist dieses Vertrauen ziemlich groß. Anders jedenfalls lässt sich das militärische Debakel nicht erklären, dass die Iraner beim israelischen Angriff am frühen Freitagmorgen erlebt haben.

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