Iran:Das iranische Regime möchte doch so gerne gefürchtet werden

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Jamshid Sharmahd, deutscher Staatsbürger, musste sterben, weil das iranische Regime Stärke zeigen wollte. (Foto: Ardavan Safari/dpa)

Auf den deutschen Protest gegen die Hinrichtung von Jamshid Sharmahd reagiert Teheran mit Hohn – und Drohungen gegen Israel. All das zeigt: Die Mullahs haben Angst.

Kommentar von Raphael Geiger

Abbas Araghchi, der iranische Außenminister, hat diese Woche die Gelegenheit genutzt, seiner deutschen Kollegin öffentlich zu sagen, was er von ihr hält. Die Gelegenheit hatte sein Regime selbst geschaffen, es war der Tod von Jamshid Sharmahd, eines deutschen Staatsbürgers, den Teheran offenbar am Montag hinrichten ließ. Annalena Baerbock sprach von einer Ermordung. Araghchi wurde daraufhin persönlich: „Schauen Sie sich doch um“, sagte er. „Selbst Ihre eigenen Landsleute verspotten Sie.“ Baerbocks Reaktion auf die Hinrichtung sei „unprofessionell“. Sharmahd nannte er „einen terroristischen Kriminellen“, ein deutscher Pass schütze nicht vor Strafe.

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