Nahost:Iran liebt das Chaos, nicht den Krieg

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Beirut in Hochspannung: Transparente mit dem Bild des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah hängen an einer Straße. (Foto: Vasily Krestyaninov/dpa)

Die Welt wartet noch immer darauf, wie das Regime nun gegen Israel vorgeht. Manches spricht für einen verhaltenen Vergeltungsschlag – und manches für eine Eskalation.

Kommentar von Raphael Geiger

Die iranische Macht im Nahen Osten speist sich aus Chaos. Im Irak setzte sich das Regime aus Teheran mit Milizen fest, als das Land in der Gewalt versank. In Syrien intervenierte die iranische Revolutionsgarde während des Krieges, bis heute ist sie geblieben. Die Hisbollah ist ein Produkt des libanesischen Bürgerkrieges, die Hamas des Nahostkonflikts. Chaos, Unsicherheit, damit kann das iranische Regime umgehen und es nutzen. Die Regierenden im Irak, in Syrien und Libanon sollen wissen um den iranischen Einfluss. Iran beherrscht die Länder zum Teil, ohne dass es sie wirklich besetzen musste.

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