Wer nach Iran reist, lernt ein stolzes Land kennen, stolz auf die persische Kultur, die alte Zivilisation. Trifft man Vertreter des Regimes, hört man außerdem einen trotzigen, einen antiwestlichen Stolz. Unterhält man sich dagegen mit Iranerinnen und Iranern in Cafés oder auf der Straße, dann geht es oft um eine Parallelwelt. Darum, was sie im Leben gern täten, darum, was für ein Land dies sein könnte. Ein Stolz im Konjunktiv: Wenn nur die Autokratie nicht wäre, die seit 1979 herrschende Islamische Republik.
MeinungIran:Das Regime der Mullahs ist gefangen in seinem alten Feindbild

Kommentar von Raphael Geiger
Lesezeit: 2 Min.

Die Führung in Teheran müsste sich im Interesse des Landes für einen Kompromiss mit dem Westen einsetzen – und ihr Atomprogramm beenden. Durch die Drohung mit der Bombe gewinnt das Land nichts.

Ende des Atomabkommens:Iran droht, als sei die Rückkehr der Sanktionen egal
Seit Sonntag ist das Atomabkommen mit dem iranischen Regime Geschichte. Es gelten die alten Sanktionen, wie vor 2015. Für Iran wird es nun wirtschaftlich noch schwieriger – manche glauben, es könnte sogar einen neuen Krieg gegen Israel und die USA geben.
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