Iran:Nahe an der Bombe

Iran: Modell eines Atomreaktors bei einer Propaganda-Ausstellung in Teheran (Februar 2023): Iran spielt mit dem Feuer.

Modell eines Atomreaktors bei einer Propaganda-Ausstellung in Teheran (Februar 2023): Iran spielt mit dem Feuer.

(Foto: Vahid Salemi/AP)

Das Regime in Teheran verschärft aus Berechnung den Atomstreit - es weiß, dass der Westen derzeit keinen Wunsch nach einer zweiten Großkrise verspürt.

Kommentar von Paul-Anton Krüger

Die Nachrichten sind äußerst beunruhigend: Iran hat offenkundig Uran auf 84 Prozent angereichert - ein Niveau, das dem für den Einsatz in einer Atomwaffe nötigen nahekommt, ja sogar ausreichen würde für ein simples Bombendesign. Man darf gespannt sein, wie das Regime in Teheran das erklärt. Dass es sich um ein Versehen handelt, ist eher unwahrscheinlich, wenn auch nicht ausgeschlossen. Eher plausibel ist, dass es eine Botschaft ist, die sich an die USA und die Europäer richtet, die einst das Atomabkommen mit Iran ausgehandelt hatten, also Frankreich, Großbritannien und Deutschland.

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