Der Brite John Maynard Keynes, einer der einflussreichsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts, hat womöglich durch „seine radikale Idee, dass Regierungen Geld ausgeben sollten, das sie nicht haben, den Kapitalismus gerettet“. So wunderbar pointiert fasste das Time Magazine seine Lehre zusammen. Der Staat müsse sich eben nicht zwangsläufig aus der Wirtschaft heraushalten, er dürfe zur Not Schulden machen, Wachstum ankurbeln, um politische Stabilität zu schaffen. Wenn man so will, ist das geplante Finanzpaket von Union und SPD also die hohe, wenn auch alte Lehre nach Keynes.
MeinungKünftige Regierung:Auch die größte Neuverschuldung macht kein Tischleindeckdich

Kommentar von Joachim Käppner
Lesezeit: 1 Min.

Verständlich, dass Umweltverbände, die Bauwirtschaft oder die Kultur beklagen, dass das geplante Milliarden-Finanzpaket ihre Wünsche kaum berücksichtigt. Aber sie verstehen da etwas falsch.
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