An diesem Freitag starten in Indien die größten demokratischen Wahlen der Welt. Sie werden sich über mehr als sechs Wochen hinziehen und mit entsprechend großem Aufwand betrieben. Etwa elf Millionen Wahlhelfer tragen Sorge dafür, dass 986,8 Millionen Wahlberechtigte ihre Stimme abgeben können. Auf den Nikobaren genauso wie im Himalaja. Nachdem Indien 1947 von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassen worden war, stiftete der darauf folgende Prozess Gemeinsinn und sollte helfen, die riesige, diverse Gesellschaft über Klassen, Kasten und Religionen hinweg zusammenzuhalten. Bis heute sind die Inderinnen und Inder stolz auf ihre Demokratie. Auch wenn diese das Land nicht mehr zusammenhält.
MeinungAsien:Indien und die Tyrannei der Mehrheit

Kommentar von David Pfeifer
Lesezeit: 2 Min.

Die Reichen werden superreich, die Masse bleibt arm - auch dafür steht der hindunationalistische Premier Narendra Modi. Warum sich daran auch bei dieser Wahl nichts ändern wird.

Wahljahr 2024:Herr des Booms
Indiens Wirtschaft wächst in Rekordtempo, der Mittelstand prosperiert. Neue Flughäfen, Eisenbahnen, Schnellstraßen werden gebaut. An der Wiederwahl von Premier Narendra Modi bestehen eigentlich keine Zweifel. Und doch schleicht sich Unbehagen ein.
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