MeinungChemie-Industrie:Die Truppen müssen belohnt werden

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Kommentar von Alexander Hagelüken

Lesezeit: 2 Min.

Wer hier arbeitet, hat's gut: die Chemieindustrie, hier das Werk der BASF in Ludwigshafen. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Wer Mitglied in der Gewerkschaft ist, bekommt in dieser Branche künftig einen zusätzlichen freien Tag im Jahr. Das ist eine ziemlich gute Idee.

Fast sieben Prozent mehr Gehalt für Chemiearbeiter, das ist viel Geld. Die zweitgrößte deutsche Industriebranche zeigt mit diesem Tarifabschluss, dass sie die Beschäftigten mit der Inflation nicht allein lässt. Das sendet das richtige Signal im fünften Jahr einer Dauerkrise, die Arbeitnehmer verunsichert und empfänglicher für Parolen von rechts außen macht. Den stärksten Widerhall dürfte der Abschluss aber finden, weil damit erstmals in einem großen Flächentarifvertrag ein Vorteil für Gewerkschaftsmitglieder vorgesehen ist.

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Gehalt
:Mehr Geld für Hunderttausende Chemie-Beschäftigte

Trotz hoher Inflation einigt sich die zweitgrößte Industriebranche ohne Streiks. Die Gewerkschaft setzt nicht nur fast sieben Prozent mehr Lohn durch, sondern auch einen zusätzlichen freien Tag für ihre Mitglieder – ein tarifpolitisches Novum.

Von Alexander Hagelüken, Benedikt Peters

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