MeinungDeutsche und ihre Autos:Das Machogehabe ist Vergangenheit

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Kommentar von Christian Mayer

Lesezeit: 3 Min.

Heute fast nur noch im Museum zu sehen, wie hier in Herne: der Opel Admiral,. Gebaut wurde er von 1937 bis 1976. (Foto: INA FASSBENDER/REUTERS)

Am Dienstag beginnt die IAA, und festzustellen ist: Es ändert sich die Haltung der Deutschen zum Auto. Man will ja nicht bloß Freude am Fahren haben. Sondern dabei die Welt retten.

Die Deutschen sind immer ein Volk von begabten Ingenieuren und begeisterten Autofahrern gewesen, aber jetzt müssen sie dabei auch noch die Welt retten. Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man sich die Werbefilme ihrer Konzerne anschaut: Während früher die Freiheit auf vier Rädern gefeiert wurde, dominiert jetzt große Ernsthaftigkeit. Die gepriesenen Meisterwerke der Digitalmobilität, die selbstverständlich alle elektrisch unterwegs sind, gleiten durch smarte Städte und traumhafte Landschaften, vorbei an jungen Menschen, die auf ihren T-Shirts die passende Botschaft tragen: "Es gibt keinen Planeten B" oder "Morgen ist es zu spät". Motorengeheul und Machogehabe? Alles Vergangenheit.

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