Öffentlichkeit:Wenn man den Dackel als Lehrer braucht

Öffentlichkeit: Als er das Foyer noch betreten durfte: Marco Goecke, gewesener Ballettchef der Staatsoper in Hannover.

Als er das Foyer noch betreten durfte: Marco Goecke, gewesener Ballettchef der Staatsoper in Hannover.

(Foto: Christophe Gateau/picture alliance/dpa)

Eine Frage an den Ballettchef aus Hannover und andere: Wärt ihr nicht besser Gärtner geworden?

Kommentar von Detlef Esslinger

Eine Erkenntnis dieser Woche ist, dass sich auch die Wörter Hundekot und Ballett gemeinsam in einem Satz unterbringen lassen. Was immer der Choreograf Marco Goecke in seinem Berufsleben noch zustande bringen wird: Unter Bekanntheitsaspekten dürfte ein Angriff auf eine FAZ-Journalistin kaum zu übertreffen sein. Allerdings ist seine Intendantin Laura Berman inzwischen bemüht, ebenfalls Abstruses zu liefern, wenn auch ohne Zuhilfenahme eines Dackels. Sie meint offenbar, Rechtfertigungen hülfen jetzt; sie sagt, die Theaterkritik baue "einen Druck auf, der kaum erträglich ist". Goecke selbst hatte vor seinem Rauswurf öffentlich gefragt, ,,wie würden andere Menschen damit umgehen, die hart arbeiten, wenn sie über so einen langen Zeitraum mit Schmutz beworfen würden", also rhetorischem.

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