Naher Osten:Die Hisbollah ist zwar verloren, aber Frieden in Libanon wird es deshalb noch lange nicht geben

Lesezeit: 2 Min.

Ein Trümmerhaufen ist das, was von Beiruts südlichen Vorstädten nach den Angriffen Israels übrig geblieben ist. (Foto: Abdel Hadi Ramahi/REUTERS)

Einer ihrer Führer bietet einen Waffenstillstand an, ruft aber gleichzeitig alle Libanesen zum Widerstand gegen Israel auf. Denn der Hass auf das Nachbarland eint Christen, Sunniten, Schiiten und Drusen.

Kommentar von Tomas Avenarius

Die Hisbollah, zusammen mit den Mullahs in Iran der ärgste Feind Israels, zeigt sich demütig. Die libanesischen Militanten sprechen von Waffenstillstand, scheinen sogar die geheiligte Sache der Palästinenser in den Wind zu schießen. Nach den gnadenlosen Schlägen der Israelis, dem Bombardement Südlibanons und Beiruts, dem Tod der Führung durch erschreckend genau treffende Bomben scheint die Miliz mit all ihren Raketen und todessüchtigen Kämpfern am Ende zu stehen. Nicht einmal Iran will – oder kann – seiner libanesischen Sturmtruppe derzeit helfen. 

Zur SZ-Startseite

SZ PlusLibanon
:Wohin mit uns?

Ganz Beirut ist voll mit Menschen, die vor den Bomben Israels auf die Hisbollah fliehen. Sie schlafen in Schulgebäuden, am Strand oder auf der Straße. Und die Not der Menschen wird erst mal nicht enden, sondern eher noch wachsen.

Von Tomas Avenarius

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: