Zuletzt ist Hendrik Wüst über rohe Eier gelaufen: vorsichtig, bedächtig, leise. Alle in Nordrhein-Westfalens CDU wussten, dass ihr Verkehrsminister nach ganz oben will, dass er das politische Alleinerbe von Armin Laschet anstrebt. Aber der ehrgeizige Münsterländer war klug genug, keine eigenen Ansprüche anzumelden. Auch nicht, nachdem sein Dienstherr, der bisherige Ministerpräsident und Parteichef, die Bundestagswahl desaströs verloren hatte. Wüst ließ in den CDU-Krisensitzungen danach andere für sich und einen "Generationswechsel" im Land werben. Deswegen räumen nun selbst skeptische Parteifreunde ein: "Der Hendrik ist gereift, vielleicht ist er erwachsen geworden."
Hendrik Wüst:Laschets politischer Erbe
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Hendrik Wüst, ehrgeizig, Jurist und Verkehrsminister NRWs, soll Armin Laschet in Düsseldorf beerben. Dabei schien seine politische Karriere bereits 2010 vorbei zu sein.
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