GeschichtsbildHarvard

Diese Aufnahme aus dem Jahr 1942 zeigt die Gebäude der Harvard-Universität in Cambridge, Massachusetts. Das große Gebäude rechts vorn ist die Widener Library, die größte akademische Bibliothek der Welt.
Diese Aufnahme aus dem Jahr 1942 zeigt die Gebäude der Harvard-Universität in Cambridge, Massachusetts. Das große Gebäude rechts vorn ist die Widener Library, die größte akademische Bibliothek der Welt. (Foto: ASSOCIATED PRESS/ASSOCIATED PRESS)

Die weltberühmte Universität, die Trump trotzt, hat eine lange Geschichte. Sie war das erste College der amerikanischen Kolonien. Benannt ist sie nach einem puritanischen Gönner.

Von Johanna Pfund

John Harvards früher Tod war ein Glück für das kleine College in Newtowne. Der englische Theologe war 1637 seinen puritanischen Glaubensgenossen an die Massachusetts Bay gefolgt und starb dort nur ein Jahr später – kinderlos. Seine für damalige Verhältnisse stattliche Bibliothek von 400 Bänden hinterließ er also diesem ersten College in den neuen Kolonien, dazu die Hälfte seines ebenfalls stattlichen Vermögens. Aus Dankbarkeit nahm das College seinen Namen an: Harvard.  Und aus dem Puritaner-College wurde eine der berühmtesten privaten Hochschulen der Welt. Harvard zählt zur Ivy League, der Riege von acht Elite-Unis der USA. Schon in ihren Anfangszeiten war die Hochschule eine politische Kaderschmiede: Acht Absolventen unterzeichneten die Unabhängigkeitserklärung 1776. Spätere Präsidenten wie John Adams, Franklin D. Roosevelt oder Barack Obama studierten hier, Bauhaus-Gründer Walter Gropius lehrte hier. Und 2019 gelang einem Forschungsteam von Harvard das scheinbar Unmögliche: die erste Aufnahme eines Schwarzen Lochs. Nun steht Harvard vor einer Aufgabe, die auf andere Weise galaktisch ist: Donald Trump zu trotzen und womöglich ohne staatliche Mittel auszukommen.

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