MeinungWirtschaftspolitik:In einem solchen Handelskrieg gibt es nur Verlierer

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Kommentar von Ann-Kathrin Nezik

Lesezeit: 2 Min.

Kanada schlägt zurück: Premierminister Justin Trudeau (Mitte) verkündet in Ottawa, dass sein Land im Gegenzug ebenfalls 25 Prozent Zölle auf Waren aus den USA erheben wird.
Kanada schlägt zurück: Premierminister Justin Trudeau (Mitte) verkündet in Ottawa, dass sein Land im Gegenzug ebenfalls 25 Prozent Zölle auf Waren aus den USA erheben wird. (Foto: DAVE CHAN/AFP)

Trumps neue Zölle treffen Partner und Verbündete – und am Ende auch die amerikanischen Verbraucher selbst. Der Präsident hat einen ersten schweren Fehler gemacht.

Handelskrieg, das klingt immer so martialisch. Aber wie soll man es sonst nennen, wenn die USA ihre beiden wichtigsten Wirtschaftspartner Mexiko und Kanada mit Zöllen von 25 Prozent attackieren? Wenn der US-Präsident die Fakten verdreht? Kanada etwa überschwemmt in Wahrheit die USA überhaupt nicht mit der gefährlichen Droge Fentanyl, so wie Donald Trump einfach behauptet. Es ist verständlich, dass die angegriffenen Länder mit Gegenzöllen reagieren, was für Amerikas Wirtschaft durchaus problematisch werden kann, und dass das mit zehnprozentigen Zöllen belegte China vor die Welthandelsorganisation (WTO) ziehen will. Es bleiben ihnen auch wenig Alternativen, besonders weil Trump offenbar alle Versuche der Deeskalation abgeblockt hat.

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SZ PlusVon Ann-Kathrin Nezik

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