Robert Habeck wusste es besser. Als er im Mai 2021 erstmals Waffen für die Ukraine forderte - sichtlich beeindruckt von seinem Besuch an der "Kontaktlinie" zur damals schon jahrelang umkämpften Ostukraine - hielten sie ihn zu Hause wahlweise für übergeschnappt, für einen gefährlichen Hasardeur oder schlicht für naiv. Jedenfalls bekam er mächtig Gegenwind, auch aus den Reihen der Grünen. Heute, mehr als ein Jahr nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine, ist die Welt eine andere - und die Mehrheitsmeinung in der deutschen Politik auch.
Robert Habeck:Beschämt, ausgerechnet er
Das zuvor letzte Mal war er vor knapp zwei Jahren hier: Vizekanzler Robert Habeck am Dienstag in Kiew.
(Foto: Christoph Soeder/dpa)Der Vizekanzler äußert sich in der Ukraine zu den Waffenlieferungen - und gibt indirekt Einblick in die Debatten der Ampel.
Kommentar von Henrike Roßbach
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