Atomkraft:Gift für den Standort Deutschland

Greenpeace Demonstranten zur Verlaengerung der Atomkraftwerke Aktuell, 05.09.2022, Berlin, Greenpeace Demonstranten vor

So eindeutig wie bei Greenpeace (Bild von einer Demonstration) ist die Haltung zur Atomkraft in der deutschen Politik nicht.

(Foto: IMAGO/Political-Moments)

Wirtschaftsminister Habeck hat eine vernünftige Entscheidung gefällt. CDU und FDP finden hingegen immer einen Grund, doch noch an der Kernkraft festzuhalten. Die Atom-Debatte findet damit kein Ende. Das ist verheerend.

Kommentar von Michael Bauchmüller

Christian Lindner wusste es schon mal besser. Anfang Januar erklärte der FDP-Chef seinen Parteifreunden, dass Atomkraft "keine Option" mehr sei. Für ihre Risiken finde sich schlicht kein Versicherer. Schon dies belege, "dass Kernenergie auch ordnungspolitisch nicht vertretbar ist". Acht Monate ist das her, dazwischen liegt der russische Überfall auf die Ukraine. Und jetzt? Will Lindner "alle Möglichkeiten nutzen", inklusive der Atomkraft. Mindestens bis 2024 sollten die deutschen AKWs noch laufen.

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Rein in die Atomkraft, dann raus, jetzt wieder rein. In Essenbach, wo sie schon lange im Schatten des Atommeilers leben und ja auch ganz gut an ihm verdienen, haben sie eine gewisse Wurstigkeit entwickelt. Gefragt wurden sie ja sowieso nie. Zeit, mal hinzufahren.

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