Der Bruch der Wahlversprechen von Kanzlerkandidat Friedrich Merz dürfte als eins der waghalsigsten Wendemanöver in die Geschichte der bundesrepublikanischen Politik eingehen. Über Monate hatte der Unionschef gemeinsam mit CSU-Chef Markus Söder die Grünen verspottet und ihrem Kanzlerkandidaten und Wirtschaftsminister Robert Habeck wirtschaftspolitische Kompetenz abgesprochen – auch weil die Grünen vehement für neue Schulden nach der Wahl warben. Der Kurs der Union sah eine radikale Sparpolitik vor. Credo: Auch in schwieriger Lage müsse die Politik mit den vorhandenen Mitteln auskommen und eben den Rotstift ansetzen.
MeinungSchuldenbremse:Das Nein der Grünen ist richtig

Kommentar von Markus Balser
Lesezeit: 2 Min.

Die Schuldenpläne von Union und SPD drohen, zur Mogelpackung zu werden. Dass die Grünen ihr Veto einlegen, könnte einen milliardenschweren Etikettenschwindel verhindern.
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