MeinungParteitag:Die Grünen sind planlos, legen aber schon mal los

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Kommentar von Vivien Timmler

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Wer zu viele Leerstellen lässt, läuft Gefahr, dass sich die Wähler fragen: Wofür braucht es die eigentlich?
Wer zu viele Leerstellen lässt, läuft Gefahr, dass sich die Wähler fragen: Wofür braucht es die eigentlich? (Foto: Sebastian Gollnow/Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

Die Partei stellt sich für die Opposition neu auf – zumindest vordergründig. Denn die zentralen Fragen sind nicht geklärt. Und das lädt geradezu dazu ein, alte Fehler zu wiederholen.

Immerhin ein gemeinsames Ziel haben sie. Die „führende Kraft der linken Mitte“ wollen die Grünen werden, sprich: Die SPD überholen und die Linke abschütteln, die in den Umfragen mittlerweile gleichgezogen hat. Es ist das richtige Ziel in einer Zeit, in der die Sozialdemokraten damit beschäftigt sind, sich vom eigenen Koalitionspartner abzugrenzen, und die Linken nach einer Linie suchen, die nicht ins außen- und sicherheitspolitische Desaster führt. Und doch ist es – Stand jetzt – völlig utopisch.

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SZ PlusVon Markus Balser und Vivien Timmler

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