Auf den ersten Blick wirkt es wie ein Schlussstrich, doch es ist alles andere als das. Die Grünen haben am Donnerstag den lang erwarteten Abschlussbericht ihrer Mini-Kommission zum Fall Gelbhaar vorgelegt. Zahlreiche Betroffene – sowohl Frauen, die dem Ex-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar grenzverletzendes Verhalten vorwerfen, als auch dieser selbst – hatten in den Bericht große Hoffnungen gesetzt. Die Erwartung: dass endlich klar wird, wie es zu dem riesengroßen, parteiinternen Desaster im Fall Gelbhaar kommen konnte – und wie die Partei nun weiter damit umgehen soll. Zumal Parteichefin Franziska Brantner bereits im Januar angekündigt hatte, „die vorhandenen Fälle aufzuklären“.
MeinungFall Gelbhaar bei den Grünen:Dieser Bericht hilft der Partei nicht weiter

Kommentar von Vivien Timmler
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Die Grünen hatten Aufklärung nach all den Anschuldigungen versprochen. Die wird wohl nicht mehr kommen. Stattdessen gibt es nun einen Bericht, der mehr Fragen aufwirft als beantwortet.

„Strukturell überfordert“:Grüne räumen Fehler im Fall Gelbhaar ein
Ein halbes Jahr nach den Vorwürfen mehrerer Frauen gegen den Ex-Abgeordneten Stefan Gelbhaar legt die Partei dar, was die interne Kommission herausgefunden hat – und was man daraus lernen will.
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