Großbritannien:Achtung, es könnte jetzt stabil werden

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Sie stehen stabil: Keir Starmer und Labour-Parteifreunde aus Wales. (Foto: Stefan Rousseau/AP)

Kurz vor der Wahl schaukelt sich die Panik vor einer angeblichen Supermehrheit für Labour hoch. Dabei würde eine starke Regierung dem Land guttun. Und Europa auch.

Kommentar von Michael Neudecker

Es gibt im britischen Sprachgebrauch griffige Schlagworte für praktisch alles, insbesondere die Boulevardzeitungen sind gut darin, Gefühle in einzelnen Wörtern auszudrücken. In den letzten Tagen vor der Wahl an diesem Donnerstag sind zwei neue dazugekommen. Noch-Premierminister Rishi Sunak und die wenigen seiner Partei immer noch treuen Blätter wie der Daily Telegraph warnen täglich vor einer „Supermajority“ für Labour, und die von Natur aus kreative Daily Mail schrieb am Mittwoch auf der Titelseite von einem drohenden „Starmergeddon“. Dazu die neueste Schreckensumfrage: Vorhergesagt werden für Keir Starmers Partei 484 der 650 Sitze im Unterhaus, gefolgt von den Tories mit 64. Das wäre die größte Differenz zwischen den Tories und Labour in hundert Jahren. Mit Abstand.

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:Endlich mal ein Langweiler

Wer ist Keir Starmer? Eine einfache Antwort fällt sogar Leuten schwer, die den Labour-Chef gut kennen. Macht aber nichts. Denn nach den wilden Jahren mit Johnson, Truss und Sunak scheinen sich viele Briten nach einem Mann zu sehnen, der einfach mal arbeitet.

Von Michael Neudecker

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