MeinungSüdkaukasus:Georgien driftet Richtung Autokratie

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Kommentar von Silke Bigalke

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Bidsina Iwanischwili ist einer der reichsten und einflussreichsten Männer in Georgien. Schon vor der Wahl versuchte er, im Land Panik zu schüren.
Bidsina Iwanischwili ist einer der reichsten und einflussreichsten Männer in Georgien. Schon vor der Wahl versuchte er, im Land Panik zu schüren. (Foto: Jay Kogler/dpa)

Die herrschende Partei „Georgischer Traum“ hat angeblich gewonnen. Aber sie arbeitet mit Kräften gegen das, was die Mehrheit will: eine Annäherung an die EU.

Eine Schicksalswahl sollte es in Georgien werden, und jetzt, wo alle Stimmen abgegeben sind, erscheint die Zukunft so offen wie zuvor. Der kleine Staat im Südkaukasus steckt weiterhin fest zwischen Ost und West, denn genau darum ging es letztlich bei dieser Wahl: Die Opposition stand für einen schnelleren Beitritt zur Europäischen Union, den die Regierungspartei zuletzt nach Kräften sabotiert hat.

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