Eine Schicksalswahl sollte es in Georgien werden, und jetzt, wo alle Stimmen abgegeben sind, erscheint die Zukunft so offen wie zuvor. Der kleine Staat im Südkaukasus steckt weiterhin fest zwischen Ost und West, denn genau darum ging es letztlich bei dieser Wahl: Die Opposition stand für einen schnelleren Beitritt zur Europäischen Union, den die Regierungspartei zuletzt nach Kräften sabotiert hat.
MeinungSüdkaukasus:Georgien driftet Richtung Autokratie

Kommentar von Silke Bigalke
Lesezeit: 2 Min.

Die herrschende Partei „Georgischer Traum“ hat angeblich gewonnen. Aber sie arbeitet mit Kräften gegen das, was die Mehrheit will: eine Annäherung an die EU.

Wahl in Georgien:Präsidentin Surabischwili nennt Abstimmung durchweg gefälscht
Sie erkenne das Ergebnis nicht an und rufe zu Protesten auf, sagt die Politikerin. Georgien hat auch über den EU-Kurs des Landes abgestimmt, prorussische Kräfte waren zum Wahlsieger erklärt worden.
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