Europa hat mächtige Gegner. Russland, China, Iran, Islamisten, international vernetzte Rechtsextreme etc. pp., sie alle versuchen, den Kontinent und seine Gesellschaften aus dem Gleichgewicht zu bringen. Völlig klar: Europa muss sich wehren können. Dafür braucht es fähige Geheimdienste, die sich untereinander gut und schnell austauschen. Die Grünen-Politiker Konstantin von Notz, Irene Mihalic und Omid Nouripour machen jetzt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen Vorschlag: ein neues "Europol für die Nachrichtendienste" - eine EU-Agentur, die zwischen den Nachrichtendiensten der einzelnen Staaten koordinieren soll, wenn irgendwo ein Terroranschlag oder eine Pipelinesprengung droht.
Europa:Spionage ist Vertrauenssache
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Die Grünen fordern eine EU-Agentur für die Geheimdienste. Das ist in Teilen wohlfeil und unnötig - doch in einem Punkt haben sie recht.
Kommentar von Christoph Koopmann
Rechtsextremismus:Vor 20 Jahren: Rechter Terror gegen Münchner Synagoge vereitelt - die Bedrohung bleibt
Polizei und Verfassungsschutz hoben 2003 ein Neonazi-Netzwerk aus, das bereits Sprengstoff gebunkert hatte. Wie konkret die Anschlagspläne waren, blieb offen. Die Rädelsführer blieben auch nach ihrer Haft in der Szene aktiv.
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