MeinungGedenkstätte Buchenwald:Es ist zutiefst beunruhigend, wenn sich die Regierung Netanjahu in die deutsche Kulturpolitik einmischt

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Kommentar von Sonja Zekri

Lesezeit: 1 Min.

Ein scharfer Kritiker der Regierung Netanjahu: Omri Boehm wurde 2024 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet.
Ein scharfer Kritiker der Regierung Netanjahu: Omri Boehm wurde 2024 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. (Foto: Hendrik Schmidt)

Der Philosoph Omri Boehm sollte auf der Veranstaltung zur Befreiung des Konzentrationslagers sprechen. Doch nun wurde er wieder ausgeladen – auf Druck der israelischen Botschaft.

Der Philosoph Omri Boehm hatte zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald in der Gedenkstätte über Erinnern, Gerechtigkeit und Frieden sprechen wollen, er hatte jüdische Propheten zitieren wollen, israelische Erinnerungsforscher und, natürlich, Kant. Nun wird er diese Rede nicht halten, zumindest nicht auf der Gedenkveranstaltung an diesem Sonntag. Omri Boehm wurde ausgeladen. Auf Druck der israelischen Regierung, so heißt es aus der Gedenkstätte. Konkreter muss man wohl sagen: auf Druck der israelischen Botschaft.

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